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NATURE OF INNOVATION 

Projektträger:

Verein FAZAT

Projektkurzbeschreibung:

Nature of Innovation ist ein mehrjähriger Innovationsprozess mit drei Festivals, zwei Prozessphasen und dem vorläufigen Finale bei der Landesausstellung 2021. Die erste Projektphase läuft von 2016 bis 2018 und hat 2 Festivals und einen umfassenden, regionalen Innovationsprozess zum Inhalt.

Ziel des Projekts ist es, neue innovative Wege in der Regional-, Standort- und Projektentwicklung anzuwenden und zentrale Themen- und Projektvorschläge aus den LEADER-Entwicklungsstrategien umsetzungsreif aufzubereiten.    

Der zur Anwendung kommende interative Kreativprozess – Design Thinking -  basiert auf Methoden aus dem Innovationsmanagement und der Designwirtschaft. Die Fachhochschule OÖ – Logistikum Steyr bringt gemeinsam mit Experten diese Methode in das Gesamtprojekt ein und begleitet den Innovationsprozess. 

  • Wir stärken die Identität und die Vernetzung im ländlichen Raum. 
  • Wir entwickeln neue Geschäftsmodelle, Dienstleistungen und Produkte für die Wirtschaft. 
  • Wir bringen mehr Innovation in den Tourismus. 
  • Wir planen an den Stadt-Umland Beziehungen der Zukunft. 
  • Wir unterstützen gesellschaftliche Veränderungen mit sozialen Innovationen und Open Innovation.


Neben der Projektentwicklung ist es im Sinn von lernenden Regionen Ziel, Akteure aus der Gesamtregion miteinander zu vernetzen (interdisziplinär) und sie durch spezielle Ausbildungsformate an der Methodik zu trainieren. Dadurch soll die Innovationskultur in der Region gestärkt und ein nachhaltiger Aufbau und die Verbreitung des methodischen Ansatzes gewährleistet werden. 

Ein Lernen der Regionen von- und miteinander wird durch die Einbindung der Key-Akteure aus den Bereichen Wirtschaft, Ländlicher Raum, Stadt & Umland sowie Tourismus, aus unterschiedlichen Netzwerken und Sektoren gefördert. Über den „Tellerrand“ regionaler, politischer und geografischer Grenzen hinweg werden Brücken aufgebaut um die regionale Identität zu stärken, neue thematische Netzwerke aufzubauen und eine nachhaltige Kultur des Miteinanders, der Zusammenarbeit und Kooperation zu etablieren.

Das Festival 2016 dient als Inspiration, Impulsgeber und Start für den 2-jährigen Innovationsprozess der im Rahmen des Festivals 2018 abgeschlossen und präsentiert wird.

 

Projektziele:

Ziel ist es, die in der Region – vor allem in den LEADER-Entwicklungsstrategien - vorhandenen Ideen und Projekte mit Innovation zu verstärken, die über die DT-Methodik einerseits kommt und andererseits in den Festivals durch eine kreative und überregionale Dimension angereichert wird. Umgesetzt werden vier große und vier mittlere Projekte in den Regionen sowie ein gesamtregionales Modellprojekt zu vier ausgewählten Themenschwerpunkten:

STADT & UMLAND | LÄNDLICHER RAUM | WIRTSCHAFT | TOURISMUS 
Diese vier Themen sind die thematischen Anker für das Festival und für den Prozess. Der Gesamtprozess ist in zwei große Prozessphasen unterteilt. Die erste Phase reicht von April 2016 bis Ende Dezember 2018, die zweite Phase ist von 2019 bis 2021 angedacht, wo in Steyr die Oö. Landesausstellung stattfindet.

Nature of Innovation knüpft an den Entwicklungsstrategien der 3 LEADER-Regionen NP Kalkalpen, Traunviertler Alpenvorland und Linz-Land an.
Ebenso knüpft es an Kernstrategien, Aktionsfelder und Querschnittsthemen der Innovation Chain an:

a) Standortentwicklung: NOI ist ein Beitrag zur Erhöhung der Innovationskultur in einer Großregion. Durch die Mitwirkung betroffener, führender Akteure aus allen für den Standort relevanter Disziplinen ist eine maßgebliche Weiterentwicklung und Stärkung der Region zu erwarten.

b) Produktinnovationen, Marktführerschaft: die innovative Entwicklung neuer Produkte, Angebote, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle ist zentraler Inhalt des Prozesses. 

c) Internationalisierung: das Innovationsfestival und hier vor allem der Hauptkongress sind international ausgerichtet. Auch Partnerveranstaltungen (wie zB Add It+ 2016) zielen auf internationale Vortragende und Teilnehmer ab. Impulse, Inspirationen aus anderen Regionen reichern den Innovationsprozess an.

d) Zukunftstechnologien - mit folgenden Innovationsmethoden- und Themen setzt sich das Projekt explicit auseinander:

  • Industrie 4.0
  • Open Innovation
  • Soziale Innovationen
  • Design Thinking
  • Citizen Science
  • Service Design
  • Art of Hosting


e) Bildung: das Projekt NOI wird in intensiver Zusammenarbeit mit der FH Oberösterreich – Campus Steyr/Logistikum, den höheren Schulen in der Region und der KinderUni OÖ umgesetzt. Beim Design der Prozess- und Veranstaltungsformate wird auf eine Differenzierung nach Zielgruppen geachtet, Vermittlungsprogramme für Schulen sind geplant, hier steht vor allem die Anwendung und Auseinandersetzung mit neuen Technologien (3D-Druck, Lasercutter, Robotics) sowie mit Kreativmethoden im Umfeld von Design Thinking (Visual Mapping, Video-Tagebücher, mobile Befragungen, Gamification, Rollenspiele, Sketching, Prototyping, User Design, Testing) im Vordergrund. 

f) Ausbildung: von 20 zusätzlichen Design Thinking ModeratorInnen in den Regionen und Umsetzung des Ziels der lernenden Region.

g) Forschung: das zentrale Forschungsanliegen ist die Anwendung, Prüfung und vor allem Weiterentwicklung von Open Innovation und Design Thinking Methoden mit dem starken Fokus auf Nutzer- und Kundenorientierung sowie Interdisziplinarität. Die Vernetzung, Einbindung der maßgeblichen Akteure und Stakeholder in Oberösterreich sowie der Austausch mit internationalen ExpertInnen entlang der Themenfelder ist vorgesehen. Design Thinking als Methode für die Standort- und Regionalentwicklung weiterzuentwickeln ist eine zentrale Aufgabe des Projekts.

h) Wirtschaft: das Gesamtprojekt ist anwendungs- und umsetzungsorientiert. Aufbauend auf im Vorprozess ausgewählte Frage- und Problemstellungen orientiert sich die weitere Bearbeitung, wobei die Auswahl nach vordefinierten Kriterien erfolgt. Diese Kriterien orientieren wiederrum sich an den Projektzielen: Antworten auf Industrie 4.0, neue Geschäfts​ modelle, soziale Innovationen (social entrepreneuership), neue Produkte und Angebote in der Landwirtschaft, Unternehmensgründungen anreizen, Kooperation und Vernetzung ermöglichen, Kreativwirtschaft ausbauen, neue Technologien anwenden, Angebots- und Produktentwicklung mit Kunden- und Serviceorientierung, Wertschöpfungsketten ausbauen, innovative Konzepte für den Tourismus, alternative Finanzierungsmöglichkeiten etc.

Nachhaltigkeit:

  • Mit der Durchführung von Nature of Innovation sollen die maßgeblichen AkteurInnen der Region mit der Methode des Design Thinkings vertraut sein. Die erzielten Ergebnisse zeichnen sich durch einen hohen Innovationsgehalt aus und verfügen über eine funktionierenden Träger- und Partnerstruktur. 
  • Die positiven Ergebnisse machen „Lust auf Mehr“ und sprechen auch weitere Akteure der Region an.
  • Das Projekt ist mehrjährig (mindestens bis 2021) ausgerichtet.

 

Maßnahmen zur Zielerreichung:

    Der Weg in die Zukunft führt über Ideen und Innovationen. Ohne sie gibt es auch einen Weg: die Sackgasse. Wer in der Wirtschaft, in der Region, in den Unternehmen und Organisationen mithalten möchte benötigt neue Lösungswege. Stillstand ist Rückschritt. Innovationen entstehen nicht durch die Verwaltung des Vorhandenen, Innovationen entstehen durch Neugier, Kreativität und die Freude am Experimentieren. Unternehmergeist und Risikobereitschaft neue Entwicklungen. Räume, Formate, Ressourcen bereitstellen fördert das kreative Miteinander und lässt Neues entstehen. 

    Als regionale Projekte in denen die Umsetzung dieser Anforderungen teilweise gelungen ist kann die KinderUni OÖ, offene Lernorte und – Formen, der Open innovation Prozess Steyr 2030 oder Projektumsetzungen im Rahmen der Regionalen Agenda 21 angeführt werden. Ähnlich gelagerte Projektvorhaben in dieser Dimension sind nicht bekannt. 
    Das Vorhaben NATURE OF INNOVATION ist in der Form der gemeinsamen Zusammenarbeit von 4 Teilregionen, zu vier übergeordneten Themen unter Zuhilfenahme der Methode des Design Thinkings stellt somit ein einzigartiges Innovationsvorhaben dar.

    Im Rahmen von  NATURE OF INNOVATION wird, gemeinsam mit den Bildungseinrichtungen, den ExpertInnen aus der Forschung & Wissenschaft sowie aus den Unternehmen und Organisationen ein Umfeld gefördert werden, dass das kooperative Design von Innovationen unterstützen kann. Digitale Vernetzung, neue Kommunikationswege auf der einen Seite, die konkrete Zusammenarbeit in kreativen Settings andererseits sind der Schlüssel zu neuen Lösungen. Innovationen fallen nicht vom Himmel, es braucht viele kleine Schritte, das große Bild zur führenden oberösterreichischen Innovationsregion ist der Wegweiser!

    Für das umfassende und damit auch mehrere Förderansätze berührende Gesamtvorhaben wurde ein Gesamtprojekthandbuch erstellt. Dieses umfasst nicht nur die Zielsetzungen der nachstehenden Arbeitspakete, sondern auch die damit verbundene zeitliche und finanzielle Abstimmung.

    Somit sind Festivals und Prozess (inkl. Vorprozess) nicht voneinander zu trennen sondern bedingen sich gegenseitig. Der Vorprozess liefert Inhalte für das Festival 2016. Die daran anschließende Prozessphase führt nicht nur zu konkreten Ergebnissen, sondern liefert auch Input für das Festival 2018. Die Methode des Design Thinkings ist dabei die verbindende Klammer.



    Folgende Maßnahmen sind im Gesamtprojekt geplant, von denen Teile durch eine Leader-Förderung ermöglicht und finanziert werden sollen: 

    AP1 Gesamtprozess und Prozessleitung
    Planung, Steuerung, Koordination des Projektes in zeitlicher, finanzieller und organisatorischer Hinsicht. Erstellung Zwischen- und Endberichte inkl. Nachweisführung.

    AP2 Kommunikation
    Erstellung eines Kommunikationskonzeptes und der damit verbundenen Kommunikationsmaßnahmen. Neben klassischen Werbemitteln wird ein Schwerpunkt auf der digitalen Kommunikation liegen. Erfahrungen aus Steyr 2030 liegen vor – die kontinuierliche Erweiterung um geeignete virtuelle Elemente des DT sind im Prozess vorgesehen. Um rasch Aufmerksamkeit und Bekanntheit zu erlagen werden auch Elemente des viralen Marketings zur Anwendung kommen.

    AP 3 & 5 Innovationsfestivals 2016 & 2018
    Die biennal stattfindenden Innovationsfestivals (2016/2018) dienen als Verbinder zwischen dem Umsetzungsprozess. Die Festivals finden in der gesamten Region in außergewöhnlichen Formaten und unter Einbeziehung der Bevölkerung statt und dienen sowohl als kreative Impulse als auch als Leistungsschau der umgesetzten Projekte.

    AP 4 NOI-Prozess


    AP 4.1 Prozessleitung und Konzept
    Durch die integrierte Projektplanung der vier Regionen, vier Themen und neun Projekte erfolgt eine intensive und regionsübergreifende Abstimmung der Repräsentanten im Projektteam sowohl für den Prozess als auch für die Festivals. Das ist in dieser Form einzigartig und das Verbindende der Regionen wird zu Lasten des Trennenden in den Vordergrund gerückt. Ebenso erfolgt an dieser Stelle über sämtliche Aktivitäten das Reporting an alle beteiligte Förderstellen wo auch die Wechselwirkungen und Synergieeffekte der unterschiedlichen Programme transparent werden.

    AP 4.2 Vorprozess
    Im Vorprozess wird der Akteursprozess gestartet, um für die Themen und Projekte die Akteure, die für eine Tragfähigkeit und Umsetzung nötig sind, mit einem Commitment zu involvieren. Ein weiterer Aspekt ist die Sicherstellung der Diversität der Teilnehmer für die Festivalworkshops um möglichst viele Perspektiven in die Themen einzuspielen. Die Aufbereitung des Kontextes der Themen in den Regionen führt zu den „richtigen“ Fragestellungen, die dann im DT-Prozess in Form von Projekten bearbeitet und umgesetzt werden.

    AP 4.3 DT-Prozess
    Bei Regionalentwicklungsprojekten ist die Akzeptanz der meinungsbildenden Akteure und in weiterer Folge der kritischen Masse in der adressierten Zielgruppe erfolgskritisch. Durch DT werden genau diese Akteure in die Lösungsentwicklung eingebunden und tragen diese mit. Das Prinzip des Prototypings ermöglicht die Ansprache einer hohen Anzahl von Mitgliedern der Zielgruppen und führt zu einer breiten Akzeptanz der erarbeiteten Lösungen und in weiterer Folge zu einer hohen Erfolgsquote. Durch die Qualifizierung von regionalen Moderatoren wird die Methode DT in der Region verbreitet und auch in anderen Projekten genutzt. In Summe erfolgt genau an dieser Stelle in Kombination mit den breit angelegten Festivals eine Neuausrichtung des Denkens der gesamten Region und bildet damit die Basis bis 2021 den Anspruch einer Innovationsregion zu erheben und damit die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität insgesamt zu steigern.

    AP 4.4 Mobile Lab
    Durch die Entwicklung und Erforschung des mobilen Labors erfolgt ein Wissenstransfer in die Regionen.
    Für die FH führen die Erkenntnisse zu Publikationen und einem neuen Methodenset auf physischer und virtueller Ebene, das die Positionierung in der internationalen Community stärkt. Weitere, daraus hervorgehende Geschäftsmodelle sind möglich.