heute
Der Vierkanthof ist einem ständigen Wandel unterlegen. Moderne
Zeitströmungen machen nicht Halt vor der beeindruckenden, mächtigen
Baugestalt der Höfe. Ganz im Gegenteil, der Zeitgeist prägt seit
Jahrhunderten – meist mit etwas Zeitverzögerung – viele Vierkanthöfe.
Waren es früher die Einflüsse der Klöster und Schlösser mit dem
Formenschatz aus Renaissance, Barock und Rokoko, gefolgt von der
städtisch geprägten „Mode“ der historisierenden Verputzfassaden um 1900,
so sind es in der Gegenwart die Einflüsse des urbanen Bauens. Es geht
um die individuellen Ansprüche der Bewohner im Wohntrakt, dem
einstigen „Hausstock“, was sich in weiten, offenen Räumen, vergrößerten
Fenstern, überdachten Innenhöfen, modernen Terrassen, Swimming Pools
umgeben von schönen Gartenanlagen ausdrückt.
Besonders wichtig
sind aber ökologische Konzepte mit Anlagen für Wasseraufbereitung und
Heizung in zukunftsweisender Energiespar-Technik.
Die einstige, in fast allen Vierkantern einheitliche Raumeinteilung,
verschwindet und wird durch neue Grundrisse ersetzt, die modernen
Wohnansprüchen gerecht werden. Gelungene Wohnatmosphäre wird
geschaffen durch die Komposition von „Alt und Neu“, was durch einzelne
schöne Altmöbelstücke in puristischem Ambiente erreicht wird.
Es
gibt viele gelungene Beispiele von moderner Architektur in alten Höfen,
die neue Nutzung in den großen Stadl- und Stallbereichen aufzeigen.