Innenhöfe
Als Innenhof wird in der Architektur ein unter freiem Himmel
befindlicher Bereich eines Gebäudes bezeichnet, der von Gebäudeflügeln
oder Mauern umgeben ist. Beim Vierkanthof diente der Hof als Lagerort
des Düngers, also für den Misthaufen. Rund um den Innenhof, über
den alle Wege zwischen den Stallungen und den Futterlagern sehr kurz und
ökonomisch waren, befand sich eine „Gred“.
Heute haben die
Innenhöfe des Vierkantes eine neue Bedeutung gefunden, indem sie zu
Freizeit- und Erholungsflächen oder zu ebenen, geschützten
Arbeitsbereichen oder zu grünen Inseln umfunktioniert wurden.
In
der modernen Architektur können Höfe auch mit einem Glasdach überdeckt
sein, was einen Ganzjahresbetrieb, z.B. bei Mostheurigen oder mit
Swimming Pool für den Pensionsbetrieb ermöglicht. In der Gestaltung
des Innenhofes gibt es viele kreative Lösungen als „grüne Insel“ oder
als
Multifunktionsraum.
Die Bezeichnung „Atrium“ wird heute vor allem
für verglaste Innenhöfe gebraucht. Ursprünglich bezeichnete Atrium
den Innenraum eines römischen Wohnhauses, der durch eine Deckenöffnung
belichtet wurde (also keinen Hof im eigentlichen Sinn). In der modernen
Architektur wird Atrium oft als Modewort gebraucht, mit dem alle Arten
von Innenhöfen bezeichnet werden.